Happy Workplace: So steigern Sie die Mitarbeiterbindung in Ihrem Unternehmen

Im Durchschnitt verbringen wir 90.000 Stunden unseres Lebens bei der Arbeit. Das sind eine Menge Stunden. Eigentlich 1/3 unseres Lebens. Sollten wir uns also nicht wenigstens dort wohlfühlen und glücklich sein? Es ist erwiesen, dass glückliche Mitarbeiter einem Unternehmen mehr Erfolg bescheren und wahrscheinlich länger im Unternehmen bleiben. Aber wie können Sie sicherstellen, dass das Wohlbefinden der Mitarbeiter an Ihrem Arbeitsplatz Priorität hat und somit die Mitarbeiterbindung steigt?

Was versteht man unter Mitarbeiterbindung?

Mitarbeiterbindung ist nichts anderes als das Empfinden und Erleben von Zugehörigkeit, Verbundenheit und Identifikation der Mitarbeiter*innen gegenüber ihrem Unternehmen. Sie führt dazu, dass die Mitarbeiter*innen motiviert sind, um das Unternehmen und seine Ziele voranzutreiben. Gebundene Mitarbeiter hegen nicht den Wunsch, ihren Arbeitsplatz zu wechseln, sondern bleiben dem Unternehmen treu.

Mitarbeiterzufriedenheit ist die Basis der Mitarbeiterbindung

Die Zufriedenheit der Mitarbeiter*innen hängt von unterschiedlichen Faktoren ab. Fähigkeiten, Wertvorstellungen und Interessen haben einen essentiellen Einfluss auf die Mitarbeiterzufriedenheit. In erster Linie muss der/die Mitarbeiter*in die richtigen Fähigkeiten für die entsprechende Tätigkeit mitbringen, um ein Gefühl von Zufriedenheit zu erreichen. Ist dies nicht der Fall, kann das Empfinden von Kompetenz schnell überhandnehmen und die Motivation und die Zufriedenheit des Mitarbeiters sinkt.  Zusätzlich ist es ein absolutes Muss, dass die Wertvorstellungen sowie das Verständnis des Belohnungssystems von Arbeitnehmer*in und Arbeitgeber*in übereinstimmen. Anerkennung im Job ist ein wichtiger Faktor, der für eine gute Arbeitsatmosphäre sorgt. Auch persönliche Interessen in Verbindung mit der täglichen Arbeit haben eine wichtige Rolle. Fehlt die Übereinstimmung, fehlt der Spaß-Faktor bei der Arbeit, der die Persönlichkeit des Mitarbeiters / der Mitarbeiterin stärkt. 

Die vier Komponenten der Mitarbeiterbindung

Die Bindung eines jeden Mitarbeiters und einer jeden Mitarbeiterin ist stark in der Psyche verankert. Folgende Faktoren bestimmen die Motivvorlagen entweder Teil des Unternehmens zu bleiben oder zu kündigen:

Emotionale Bindung 
Diese Verbundenheit zeichnet sich dadurch aus, dass die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen eine hohe Bereitschaft zeigen, sich in besonderem Maße für das Unternehmen einzusetzen. Sie haben ein starkes Bedürfnis, die Bindung dauerhaft zu erhalten, da eine hohe Übereinstimmung von Zielen und Wertvorstellungen vorliegt. Das bedeutet, dass dieser Mitarbeiter bzw. diese Mitarbeiterin sich in einem hohen Maß mit dem Unternehmen und dem Job identifizieren kann. Die emotionale Bindung wirkt sich positiv auf die Motivation und die Leistungen der Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen aus, wodurch die Zufriedenheit der Beschäftigten ebenfalls profitieren kann. 

Rationale Bindung
Die rationale Bindung basiert auf einer individuellen Kosten-Nutzen-Rechnung eines Beschäftigten. Dabei werden Kosten und Nutzen beispielsweise eines Wechsels mit dem Verbleib im Unternehmen verglichen. Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen mit hoher rationaler Bindung überlegen genau, was sie bei einem Wechsel verlieren oder gewinnen können und treffen auf dieser Basis ihre Entscheidung über das Angebot.

Behaviorale Bindung
Bei der behavioralen Bindung besteht bei den Beschäftigten der individuelle Wunsch, Gewohntes, wie beispielsweise Regeln oder Rituale, beizubehalten. Eine Änderung vorzunehmen und die Mitarbeiterbindung zum aktuellen Arbeitgeber bzw. zur aktuellen Arbeitgeberin aufzulösen, fällt diesen Beschäftigten besonders schwer. Eine Veränderung und ein Wechsel bergen immer Risiken und es herrscht Unsicherheit darin, die gewohnte Sicherheit zu verlieren.

Normative Bindung
Die normative Bindung beschreibt das Pflicht- bzw. Verpflichtungsgefühl seitens der Beschäftigten. Hierzu zählen: Arbeitsaufgaben, individuelle Projekte, Teammitglieder und Kollegen, eigene oder andere Führungskräfte und der Arbeitgeber bzw. die Arbeitgeberin selbst. Menschen mit normativer Verbundenheit sind eine vertragliche Verpflichtung eingegangen, die sie einhalten wollen. Das Verantwortungsgefühl sagt diesen Mitarbeitern, dass sie das Unternehmen keinesfalls verlassen können. Auf Grund dessen haben diese Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen eine geringe Bereitschaft zur Fluktuation.

Tipps für eine steigende Mitarbeiterbindung- und zufriedenheit

Wertschätzung zeigen
Merken Sie an, wenn ein Mitarbeiter sich bewusst bemüht hat, in der Woche länger zu bleiben, um ein Projekt abzuschließen, oder wenn er anderen Mitarbeitern/Neulingen bei ihren Aufgaben geholfen hat. Anerkennung kann dazu beitragen, die Leistung jetzt und in der Zukunft zu steigern und zu fördern. Wertschätzung trägt dazu bei, dass sich Menschen unterstützt fühlen und die Fluktuation sinkt.

Work-Life-Balance fördern
Eine ausgewogene Work-Life-Balance ist nicht nur für die Gesundheit und die Beziehungen der Mitarbeiter*innen wichtig, sondern trägt auch zur Steigerung von Produktivität und Leistung bei – ein Gewinn für alle! Ein weniger gestresster Mitarbeiter ist auf jeden Fall besser als jemand, der sich selbst in den Boden stampft und auf ein Burnout zusteuert!

Verzicht auf Mikromanagement
Mitarbeiter, die sich vertraut und unterstützt fühlen, sind selbstbewusster in ihrer Rolle. Mikromanagement ist eine der schädlichsten und psychisch belastendsten Arten der Mitarbeiterführung und hat den gegenteiligen Effekt auf ein Team als das, was sich der Manager erhofft. Eine gute Möglichkeit, dies zu verhindern, besteht darin, Ihre Prozesse zu dokumentieren, damit sie sie schriftlich vorliegen haben und jede/r Mitarbeiter*in weiß, woran er ist. Schaffen Sie außerdem Raum zum Lernen und kommunizieren Sie, wenn nötig, zu viel, um Missverständnisse zu vermeiden

Das Miteinander stärken
Ein entscheidender Weg, um Ihr Team bei der Arbeit glücklich zu machen. Regelmäßige Teamveranstaltungen können die Arbeitsmoral und die Mitarbeiterzufriedenheit um ca. 50 % steigern. Darüber hinaus können Sie das Gemeinschaftsgefühl und den Teamgeist innerhalb der Gruppe fördern, die Unternehmenskultur verbessern und dem Team etwas bieten, auf das es sich freuen kann.

Klare Karriereziele schaffen
Ein Ziel ist wichtig für die Mitarbeiter, damit sie sich in ihr Unternehmen eingebunden fühlen und das Gefühl haben, dass sie eine Richtung haben, etwas, auf das sie sich konzentrieren und das sie erreichen wollen. Es hilft, zukünftigen Mitarbeitern zu zeigen, dass auch sie eine lange und erfolgreiche Karriere im Unternehmen haben können. Die Bedeutung eines klaren Karrierewegs wird oft übersehen, ist aber häufig ein Grund dafür, dass jemand ihrem Unternehmen gegenüber loyal ist. 

Gibt es zusätzliche Maßnahmen, um die Mitarbeiterbindung zu stärken?

Mitarbeiterbindung und -zufriedenheit hängt auch von der mentalen Gesundheit des Mitarbeiters ab. Stress am Arbeitsplatz, Probleme in der Partnerschaft. Manchmal läuft es nicht so, wie man es gerne hätte. Oft reicht dabei schon ein offenes Ohr, ein verständnisvolles Zuhören. Mit Hilfe eines Employee Assistant Programms oder auch als EAP oder Employee Wellbeing Program bekannt, schafft das Unternehmen eine Initiative zur Förderung einer gesunden Lebensweise der Mitarbeiter. Ziel der psychologischen Beratung ist es, ihre Beschäftigten bei der Lösung eines bestimmten Problems zu unterstützen. Wir helfen Ihren Beschäftigten dabei, ihren Kopf wieder frei zu bekommen, geben Unterstützung, wo sie diese brauchen – und vor allem eine Sicht von außen.

Gefährdungsbeurteilung entlang der SARS-CoV-2-Arbeitsschutzverordnung

Aufgrund der Corona-Pandemie wurden neue und spezifische Arbeitsschutzregeln in Bezug auf SARS-CoV-2 eingeführt. Die SARS-CoV-2 Arbeitsschutzverordnung regelt die Arbeitsschutzmaßnahmen für den betrieblichen Infektionsschutz. Hierdurch sollen Beschäftigte im betrieblichen Kreis vor der schnellen Verbreitung des Coronavirus einschließlich der Mutationen geschützt werden.

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